Ninjutsu

Seit Anfang 2006 wird innerhalb der Budosparte des VSC Donauwörth eine Trainingsmöglichkeit für traditionelles japanisches Ninjutsu angeboten.

Nin bedeutet im Japanischen Ausdauer bzw. Herz.
Jutsu wird mit Kunst oder auch Fertigkeit übersetzt. Somit ist die zutreffende
Bezeichnung für Ninjutsu „die Kunst des ausdauernden Herzens“.


Ninjutsu ist eine ca. 1000 Jahre alte Kampfkunst, deren Ursprünge in Japan liegen. Diese war besonders in den mitteljapanischen Provinzen Iga und Koga verbreitet, da sich dort viele Vertriebene niederließen
und sich deren Wissen ums Überleben mit dem der ansässigen Bevölkerung
vermischte. Diese Kunst entstand aus dem Nutzen des Selbstschutzes heraus, wodurch
eine Selbstverteidigungsart mit viel Kreativität in der Anwendung sowie dem
Wissen über sich selbst, der Natur und seiner Umwelt entstanden ist. Dadurch
wurde Ninjutsu nie zu einer reinen Sportart.

Ninjutsu besteht aus neun verschiedenen Kriegertraditionen, dessen Oberhaupt Soke Dr. Masaaki Hatsumi ist. Diese neun Kriegertraditionen/Schulen werden unter dem Namen „Bujinkan Budo Taijutsu“
zusammengefasst.

Aus dieser Vielzahl an Schulen, welche das Bujinkan Budo Taijutsu beinhaltet, ergibt sich im Vergleich zu anderen Kampfsportarten eine außerordentlich hohe Vielfalt an Techniken und eine sehr hohe
Flexibilität. Das Bujinkan Budo Taijutsu beinhaltet folgende Lehrinhalte:

Körpertechniken Waffentechniken

Taijutsu = Waffenlose Selbstverteidigung Kenjutsu =Schwerttechniken

Taihenjutsu = Körperschule Hanbojutsu = Stocktechniken

Dakentaijutsu = Schlagtechniken Tantojutsu =Messertechniken

Jutaijutsu = Greiftechniken Bojutsu =Langstocktechniken

Ukemi = Rollen, Stürzen, Fallen Yarijutsu =Speertechniken

Koppojutsu = Knochenbrechertechniken Naginatajutsu =Hellebardentechniken

Gyakuwaza = Hebel- und Kontrolltechniken Shuriken =Wurfsterne

Shimewaza = Würgetechniken Kusarifundo = kurze Kette mit Gewichten


Diese Auflistung soll nur zu einem groben Überblick verhelfen
und ist bei weitem nicht vollständig.

So werden z. B über die reinen Kampftechniken hinaus auch philosophische und geschichtliche Inhalte vermittelt.